Jetzt kommt auch noch eine 50er

  • Nachdem ich meine alte 125er



    ans Laufen gebracht habe
    und noch eine zweite aus einem Bausatz aufgebaut habe



    kommt jetzt noch eine 50er hinzu.


    Der aufmerksame Forenleser hat sie sicherlich schon einmal gesehen, der Vorbesitzer hatte hier ein paar Fotos verlinkt.


    Heute habe ich sie abgeholt, zwecks einfacheren Transportes mußte sie etwas dem Transportraum angepasst werden...



    .... was aber nichts aus macht, da sie so wie so komplett neu aufgebaut wird.


    Morgen erst einmal ausladen und Bestandsaufnahme durchführen. Ich werde weiter berichten

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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    "Die Mehr-Spaß-Maschine"(n) - Suzuki März 1978


    "Wenn du nicht reparieren kannst was kaputt ist wirst du verrückt" - Mad Max, Fury Road

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  • So, endlich ist sie in der Werkstatt


    29145272ul.jpg


    das alles gab der Smart her und sogleich ging es ans Zerlegen.


    Bei der Demontage des Luftfilter dachte ich erst, das die Sonne aufgeht.
    Dann fiel mir aber ein, dass hier mal was von einer einsgeschweisten Lochblende im Luftfilter zur Drosselung gelesen zu haben.


    29145297kc.jpg


    Die Blende ist aber schon auf den Weg aus dem Gehäuse


    und so sah es am Sonntag Abend aus:


    29145322kg.jpg


    Fortsetzung folgt...



    SchrauberTip
    In Anbetracht dessen, dass der Rahmen lackiert werden soll habe ich mich daran gemacht das Typenschild zu entfernen.
    Dies ist zerstörungsfrei möglich!
    Dazu muß man die beiden Kerbnägel (nein, es sind keine Nieten) die es festhalten von innen aus dem Lenkrohr herausdrücken. Das geht bei demontierten Lenkkopflagern problemlos mit einer langen 1/2 Zoll-Verlängerung, da sie serienmäßig 1 bis 2 Millimeter in das Rohr hineinragen. Sobald die Nägel innen plan in die Rohrwandung gedrückt sind, kann man sie außen über dem Typenschild, unter dem Nagelkopf mit einem Seitenschneider oder scharfen Schraubendreher Packen und herausziehen.
    Die Kerbnägel sind üblicher Weise wiederverwendbar. Bei der Remontage des Schildes verstärke ich die vorhanden Wölbung durch vorsichtiges Nachbiegen auf einem dünnen Rohr (oder der 1/2 Zoll Verlängerung) dadurch liegen auch die langen Seiten des Schildes nachher wieder sauber am Lenkkopfrohr an

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • Super Tip, hätte ich mir das Aufbohren sparen können !
    Jetzt ist es genietet .
    Hast du ne Idee, wie ich nen abgebrochenen Bohrer aus dem Lenkradschlossdeckelloch herausbekomme ??
    Lg Uli


    Ps: viel Spass beim Aufbau

    Verrückt? Ich? Nee. Das hätten mir die Stimmen doch gesagt !
    82er RV 50 orange

  • Hallo Uli,
    leider habe ich da auch keine Idee was man da machen kann wenn der Bohrer im Loch abgebrochen ist.


    Für alle anderen, die den Deckel vom Lenkschloß entfernen wollen ein Hinweis, dass sie nicht ebenfalls in diese missliche Lage geraten.


    SchrauberTip:
    Der Deckel ist nicht festgenietet sondern, wie das Typenschild auch,mit einem Kerbnagel befestigt.
    Um den Deckel zu entfernen, diesen einfach ein wenig aufschwenken, so dass man mit einem Schraubendreher, der auf dem Schloßträger aufgelegt wird, nahe dem Kerbnagel unter den Deckel gelangt. Nun mit einem Finger Druck auf den Deckel ausüben und vorsichtig mit dem Schraubendrehen hebeln, so dass der Kerbnagel aus dem Loch herauskommt.
    Wenn alles ordentlich montiert war, befindet sich unter dem Kopf des Kerbnagels noch eine Wellscheibe, die dafür sorgt, dass der Deckel gewollt schwergängig ist. Nicht verlieren, sonst schaukelt der Deckel nach der Wiedermontage spätestens nach der fünften Nutzung wie ein Lämmerschwanz.


    Wer das Schloß komplett ersetzen will braucht sich aber keine Gedanken um die Kleinteile (Deckel, Kerbnagel, Wellscheibe) machen, die sind beim neuen Schloß (welches üblicher Weise für knapp unter 20€ zu beschaffen ist) dabei.


    Die vermeintliche Niete bloß nicht ausbohren!
    Wenn der Bohrer nicht abbricht ist das Loch üblicher Weise zu groß oder Reste des alten Kerbnagels verhindern die Montage des Neuen.


    Bei der Montage den Nagel nicht auf teufelkommraus festprügeln, sonst ist die Wellscheibe platt und funktioniert nicht mehr.

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • ... und weiter geht es.


    Nachdem fast alle Bauteile vom Rahmen entfernt waren wollte ich nur noch eben mal das Verbindungsblech der Kotflügelverlängerung abschrauben. Flugs die sechs Schräubchen entfernt und...


    29186064oq.jpg


    ... Pustekuchen, das Blech will nicht weg. Mein erster Gedanke:" festgeklebt!"
    Das war es auch nicht. Wie der Sandstrahl es offenbart ist das Teil mit sieben Punkten verschweißt, so wie es aussieht ab Werk. Ich frage mich nur was die sechs Schrauben da noch sollten.


    29186083gf.jpg29186088tb.jpg


    Wo ich schon mal beim Strahlen war konnte ich ein paar kleine Durchrostungen um das Ende des Rahmenrohrs im hinteren Kotflügel. Was dabei herauskam gereicht so manchen Kleinwagen zum knockout beim HU-Termin ;(


    29186097jh.jpg


    Da mußte das Schlussverkaufsmotto her: Alles muß raus
    Also Flex und Stabschleifer marsch, alles nochmal dem Sandsturm ausgesetzt und schon sah es so aus:


    29186106st.jpg


    Da die ganze Aktion doch etwas länger dauerte als geplant wurde das Rep-Blech leider nicht mehr angefertigt und eingeschweißt,
    das wird frühestens nächstes WE was

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • ... nächste Baustelle:


    Während Herr B. aus MG am letzten Samstag mich und meine Sandstrahlkabine besuchte...


    ...hatte ich die Gelegenheit mich um den Motor zu kümmern.
    Mangels originaler Spezialwerkzeuge mußte die Schrottkiste mal wieder herhalten.
    Den Polradhalter hatte ich seinerzeit schon für die 125er aus altem Flachstahl und ein paar Schrauben gefertigt.
    Die Abdrückeinrichtung aus Teilen einer alten PC-Halterung und ein paar Schrauben ist zwar nicht so elegant wie das originale Suzuki-Pendant funktioniert aber auch tadellos.



    Nachdem das Gehäuse der Antriebseinheit komplett geleert und die Strahlkabine wieder frei war wurde alles gesäubert und die äußeren Flächen mit Glasperlen gestrahlt.
    Anschließend wurde noch die Grundierung aufgetragen.



    So, jetzt ist erst mal für ein verlängertes Wochenende Pause

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • nächste Etappe!


    die ersten Lackierarbeiten sind vollbracht, zunächst nur Kleinteile, die "Karosserie" muß noch etwas warten.

    Hier ein paar Bilder Bilder aus der "Trockenkammer"





    und die Teile aus der Verzinkerei sind auch schon da.

    Hier eine kleine Auswahl:



    Nächstes Wochenende geht es weiter:]

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • Endlich gab es mal was zum Zusammenschrauben, die ersten Baugruppen sind fertig.


    Da ich zwischen den Felgenhälften nicht wieder irgendeine Mumpe patschen wollte habe ich mir aus Dichtungspapier eine Zwischenlage gebaut.


    Da sich dort erfahrungsgemäß auch Wasser aufhalten kann wurde das ganze mit Mike Sander Fett gestrichen und so lange gefönt bis mehr Fett im als auf dem Papier war...

    29811454kh.jpg


    ...und flugs alles zusammengebaut

    29811461ja.jpg

    Gruß aus dem Münsterland


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  • Aufgrund einer Nachfrage zu den Felgendichtungen setze ich die "Bauanleitung mal hier ein.

    Die Bilder gibt es im Beitrag vorher:)



    wie schon geschrieben Dichtunspapier ist das Material wie es auch zwischen den Motorhälften eingesetzt wird,

    nur als Meterware z.B. dieses HIER


    Meines war (glaube ich) 0,5mm, das hatte ich grad´noch rumliegen, 1 mm dürfte auch kein Problem sein.


    Felgenhälfte draufgelegt (auf die unbedruckte Seite, da sieht man die Markierungen besser) die Umrisse übertragen und ausgeschnitten bzw die rundeLöcher ausgestanzt. Dabei darauf achten, dass die Ausschnitte der Felgendurchbrüche ein wenig größer sind wie die Markierungen, sonst sieht man das Papier in den Löchern. Der Außendurchmesser sollte 1 - 2 mm kleiner sein als die Markierung, sonst steht ein schneidenartiger Pappstreifen in Richtung Schlauch, was auf Dauer Probleme machen dürfte.


    Das ganze habe ich dann mit Mike Sander Korrosionsschutzfett eingestrichen und mit dem Heißluftfön bearbeitet, so dass das Fett in das Papier einzieht.


    Die Links dienen nur zur Veranschaulichung der verwendeten Materialien und geben nicht unbedingt die benötigte Menge bzw Größe wieder; Materialien anderer Herstelle dürften ggf zu einem vergleichbaren Ergebnis führen.

    Korossionsschutz ist ja bisweilen auch eine Glaubensfrage.


    Dies ist lediglich die Beschreibung wie ich es gemacht habe, ich gebe keine Garantien oder sonst was, dass das der Weisheits letzter Schluß ist. Mein Langzeittest wurde grade erst gestartet. Wenn ich die Felgen mal wieder auseinander nehme werde ich berichten.

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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    3 Mal editiert, zuletzt von CotterPin () aus folgendem Grund: Links erneuert 16.11.22

  • Ich halte das papier für unnötig. Ich hab teflonpaste rein geschmiert. Sicherlich würde es normales fett oder kupferpaste auch tun. Was soll schon groß passieren. Ich war glaub ich auch der erste der die felgen geöffnet hat und es war noch erträglich....

    Wer später bremst ist länger schnell :D:D

  • Ich denke das das fettgetränkte Papier als

    feuchtigkeitsverdrängendes Element schon

    eine Rolle spielt.


    Gruß Torsten

  • Papier hat im Gegensatz zu reinen Pasten / Fetten auch noch die Eigenschaft die beiden Metallteile mechanisch voneinander zu trennen. Egal wie fest die Pressung ist, das Papier bleibt an der Stelle, Pasten lassen sich verdrängen, im ungünstigsten Fall "reiben die Felgenhälften dann aufeinander.


    Suzuki wird sich was dabei gedacht haben da eine Dichtung vorzusehen.


    Aber wie schon gesagt, Korrosionsschutz ist zum Teil eine Glaubensfrage.


    Ich bitte darum das Korrosionsschutzthema in diesem Thread nicht weiter auszuwalzen,

    da es hier um die Renovierung meiner 50er geht.


    PS @ Prelude811:

    Wenn Du der Erste warst der die Felge(n) zerlegt hat, solltest Du ja die originale Papiereinlage (bedruckt mit"SUZUKI") gefunden haben. Das würde den erträglichen Zustand zwischen den Felgen erklären. :)

    Gruß aus dem Münsterland


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  • Ich habe heute mal die nächste Baustelle angefangen, die Sitzbank!


    ... und hab es auch gleich wieder aufgegeben. 80% des Bleches ist nicht mehr zu gebrauchen, die Anzahl der Löcher im Blech hat sich selbständig verzehnfacht (nur nicht so schön rund) und ein ca. 25 cm langer Riss mit verrosteten Kanten hat sich auch noch dazu gesellt. Ergebnis: Kernschrott


    So bin ich jetzt auf der Suche nach einer brauchbaren Sitzbank, möglichst die kurze Zweier.


    Ein entsprechendes Blech würde mir auch weiterhelfen

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • Du kannst immer noch meine kurze Einersitzbank haben !!

    Die beschussfeste Bank

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  • Heute war "Lacktag" das Ganze darf jetzt noch bis zum nächsten WE trocknen, dann kann es langsam mit dem Zusammenbau losgehen, falls die ET-Bestellung bis da hin geliefert wurde.

    image.jpg



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    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • Hast Du mal auf'sTacho gesehen?

    Ich habe auch noch ein Leben neben der RV.


    .... und immer noch keine Sitzbank.

    Bevor Du fragst: nein, es soll keine gepanzerte Sitzbank werden, ich muß auf das zGG achten:)

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • Hallo

    Schaut sehr gut aus?Die Farbe erinnert mich an das Original Candy lime Green.. Als Sitzbank kann ich dir nur die 1sitzer lang als neu empfehlen... Bei kfm ca 200euro. Besser als das ganze Rumgemache mit strahlen und neu beziehen.

    Gruss Matthias

  • Die Sitzbank ist vom Blech her genau so lang wie die 2 sitzer kurz (Entenbürzel) nur der Schaumstoff ist anderst. Schau mal die Bilder meiner Rv75 an. Es gibt 5 verschiedene Sitzbänke ...nicht 4 wie mir bisher bekannt war.

    Gruss Matthias

  • Die ersten Teile haben heute wieder zusammengefunden. Der Federspanner für die Federbeine funktioniert wunderbar.

    image.jpg

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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