Einlass aufbohren

  • hallo


    Ich dachte wenn der Motor schon zerlegt ist,bohre ich gleich den Ansaugstutzen auf 16 mm auf. Soweit alles kein Problem , lediglich der Nessingnippel von der Schmierung stört mein Vorhaben. Kann mir jemand sagen wie ich den elegant entfernen und dann wieder anbringen kann? Ich habe nämlich angst, dass er dann nicht mehr hält und irgendwann angesaugt wird.


    Lg Thomas

  • Bemühe mal die Suche, das Thema gab es schon, bzw wurde bei einer Tuningfrage behandelt; ging um den 16er Vergaser(meine ich).

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


    :125::125::50: und eine 90er

    "Die Mehr-Spaß-Maschine"(n) - Suzuki März 1978


    "Wenn du nicht reparieren kannst was kaputt ist wirst du verrückt" - Mad Max, Fury Road

  • Ganz einfach! Aluminiumgehäuse mit Bunsenbrennser erwärmen oder in den backofen bei 120 Grad legen und den Messingnippel anschließend mit nem großen Schlitzschraubenzieher heraushebeln / drücken.

  • Sinngemäß umgekehrt.


    Gehäuse erwärmen Röhrchen unterkühlen (eine Nacht im Eisfach oder technisches Kältespray) und zusammenstecken. Fertig!


    Zum Ausbau:

    Ich habe eine elektrische Herdplatte womit ich die Gehäuse erwärme.

    Wenn das richtig warm ist würde ich zunächt Versuchen, ob sich das Röhrchen mit einer Spitzzange herausziehen lässt.

    Hebeln mag ich nur im Notfall.

    Ich habe es schon erlebt, dass Lagerringe von allein auf die Herdlpatte fielen

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


    :125::125::50: und eine 90er

    "Die Mehr-Spaß-Maschine"(n) - Suzuki März 1978


    "Wenn du nicht reparieren kannst was kaputt ist wirst du verrückt" - Mad Max, Fury Road

  • Danke für die Tipps, ich hatte wie gesagt Angst, dass das Röhrchen nicht mehr hält. Ich glaube auch irgendwo gelesen zu haben, dass man das Teil auch weglassen kann. Aber mit Röhrchen fühle ich mich wohler.

  • Keine Chance, der Kacknippel sitzt bombenfest. ||

  • Zur Beruhigung, ich hatte auch mal den Einlass aufgebohrt und das besagte Röhrchen eben mit und es lief immer noch alles Wunderbar. Sicherlich ist es optimaler, wenn die Ölzugabe direkt in der Mitte ist, aber egal!

  • so, nun muss ich mal berichten wie ich das Problem gelöst habe. Besagter Nippel konnte nicht herausgezogen werden. Folglich habe ich an der Oberseite der Bohrung, das ist von außen betrachtet links oben neben der Gummiabdeckung des Vergasers, versucht die Bohrung zu öffnen. In diese ist eine Kugel verpresst welche der Abdichtung dient. Da die Kugel wahnsinnig hart ist, habe ich rundum so lange das Gehäuse weggearbeitet bis ich sie raushebeln konnte. Danach den Nippel von oben mit dem Durchschlag ausgetrieben. Das Loch ,welches die Kugel hinterlassen hat wurde mit einem m6 Gewinde versehen um es dann wieder schließen zu können. Danach den Ansaugstutzen auf 16.25 geweitet und den Ansaugbereich welcher Richtung Membranblock geht, entsprechend den Dichtungsabdrücken geweitet, strömungsoptimiert und poliert. Ebenso hat der Membranblock strömungstechnisch einige Defizite. Ich habe ihn Dichtungseitig an dieselbe angepasst,die Dichtflächen der Membrane verkleinert und alle Ecken und Kanten beseitigt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Querschnitt ist in allen Bereichen erheblich größer geworden und es gibt keinerlei Kanten oder Übergänge im gesamten Ansaugbereich. Wahrscheinlich wird es leistungsmäßig nichts bringen, aber ich dachte wenn sie schon zerlegt ist, so schadet es zumindest nicht. Außerdem kann ich nun jederzeit auf einen 16er Versager umsteigen. Achja, den Nippel habe ich von Außen wieder eingetrieben.


    Das Foto war vor dem polieren.


    Lg Thomas