Polrad wuchten?

  • Hallo


    Nachdem ich schon mehrfach über Vibrationen im höheren Drehzahlbereich gelesen habe und selbst betroffen bin, hab ich mir ein paar Gedanken dazu gemacht.


    1) Die vibrationen treten erst jenseits der 6500 Umdrehungen auf. Also ein Bereich den eine Serien susi ohnehin kaum erreicht.


    2) was kann schuld sein. Kolben mit falschem Gewicht, kaputte Motorlager,damit meine ich die Gummilager an denen der Motor aufgehängt ist und ein nicht 100prozentig gewuchtetes Polrad.


    3)Behebung der Problematik.

    Als erstes werde ich meinen Kolben abwiegen und mit dem original vergleichen. Danach will ich das Polrad feinwuchten. Die Frage dazu ist, gibt es Firmen die das machen oder muss man da selbst kreativ werden?


    Und zum Schluss, hat evtl jemand einen Originalkolben den er mal eben auf die Küchenwaage legen könnte. Aber bitte mit Kolbenbolzen, Ringen und Clips für den Bolzen.


    Lg Thomas

  • Vibrationen können überall ihren Ursprung haben. Dein Ansatz ist schon mal gut, in Richtung Polrad. Da würde ich mal mit einer Messuhr rangehen und schauen ob du einen Höhenschlag oder ähnliches hast. Eine Unwucht könnte ggf. auch durch eine verzogene Kurbelwelle kommen. Vibrationen können ebenfalls bei einer falsch eingestellten Zündung (Spätzündung) entstehen.

  • hmm. Leider ist die zündung auch noch ein thema. Ich glaube zwar das sie sehr gut eingestellt ist, hab aber im Kabelbaum leider nicht den stecker gefunden um das mit einer prüflampe auch zu belegen. Ich habs mit einem streifen alufolie zwischen þden Kontakten gemacht.

    Die Kurbelwelle wurde gerade von einer Fachfirma überholt. Ich hoffe das die ok ist.

    Einmal editiert, zuletzt von firefighter ()

  • Eine ganz normale Zündlichtpistole vom Kfz Bereich tut es auch um die Zündung abzublitzen... Da benötigst du nicht den Abgriff von der Zündspule. Diese schließt du halt dann über eine externe Spannungsquelle an 12V an.


    Hab mir sogar selbst eine für 6v mit LEDs gebaut, da meine alte 12v den Geist aufgegeben hatte:

    DSC_0233.JPG

  • die hatte ich in Verwendung. Allerdings hatte ich wenn ich es richtig gedeutet habe (polradmsrkierung rechts von der Gehäusemarkierung) erhebliche Nachzündung . Zumindest bei Standgas. Ich konnte das weder am unterbrecher noch an der Grundplatte richten. War einfach zu viel.

  • Deine Zündung kannst du auch mit einem Kolbenstopper einstellen...

    1. Kolbenstopper reindrehehen

    2. Irgendwo am Gehäuse eine Markierung mit einem wasserfesten Marker machen.

    3. Polrad auf links und Rechtsanschlag drehen und die Markierung jeweils auf das Polrad übertragen. Somit hast du 2 Punkte als Referenz. Die Mitte der Strecke zwischen den beiden Markierungen ist dann logischerweise OT.

    4. Den Durchmesser vom Polrad messen, Umfang sowie die 20° vom Umfang ausrechnen.

    5. Danach kannst du dir die 20° vor OT auf dem Polrad Markieren und deine Zündung nach dieser Markierung einstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sven75 ()

  • ja ich denke , so werde ich es machen. Bei welcher drehzahl wird denn für gewöhnlich eingestellt? Standgas bei 1400 Umdrehungen war bei mir nicht von Erfolg gekrönt. Ich frage, weil sich mit steigender Drehzahl der Zündzeitpunkt nach früh verlagert.

    Auf jeden Fall muss ich diesen Punkt vor allen anderen angehen.

  • Also die Zündung wird laut Service Manual über den Zündspulenabgriff im Stand ohne laufenden Motor eingestellt. Jedoch gilt das nur für eine originale RV.

    Da bei deiner jedoch Tuningmaßnahmen durchgeführt wurden, würde ich da eher bei einer mittleren Drehzahl von ca. 3000 Umdrehungen die Zündung mal abblitzen.

  • das kabel für den zündspulenabgriff konnte ich wie gesagt ohnehin nicht finden. Das mit denn 3000 umdrehungen habe ich in einem simon forum gelesen. Klingt für mich logisch und umsetzbar. Allerdings werde ich, zu kontrollzwecken,die Methode mit dem kolbenstopper ebenfalls versuchen und die Werte mal vergleichen.

    Weiters habe ich auf diversen bildern gesehen, das die schrauben in den langlöchern der Grundplatte eigentlich nie zentral sitzen. Die Platte ist also fast immer entgegen der Drehrichtung verdreht.

  • Ganz mittig werden die Schrauben nie in den langlöchern sitzen, bedingt durch Fertigungstoleranzen... Ein mit dem Kolbenstopper ermittelter ZZP ist meiner Meinung nach am genauesten und genauso präzise wie ein schweizer Uhrwerk. Da beim Blitzen auch immer ein paar Grad daneben bist. Wobei es auf 2-3° Abweichung beim normalen/originalen gebrauch nicht drauf ankommt.

    ;)

  • die hatte ich in Verwendung. Allerdings hatte ich wenn ich es richtig gedeutet habe (polradmsrkierung rechts von der Gehäusemarkierung) erhebliche Nachzündung . Zumindest bei Standgas. Ich konnte das weder am unterbrecher noch an der Grundplatte richten. War einfach zu viel.

    :/ wie hast du denn deine Zündung eingestellt? Unterbrecher wird einmalig auf den Maximalabstand 0,35 eingestellt, danach verändert sich am unterbrecher nichts mehr...

    Wolltest du nicht mal Bilder hochladen, da du schon vor geraumer Zeit von Problemen mit deiner Zündungseinstellung berichtet hattest? ;)

  • hab ich eh beschrieben. Da wo sich die Markierungen von polrad und Gehäuse decken, beginnt sich der Kontakt zu öffnen. Um das kontrolieren zu können, habe ich ein Stück Alufolie zwischen die Kontakte gehalten. Bei leichtem zug rutscht das nun heraus wenn die Markierungen deckungsgleich sind. Der Kontakt wurde zuvor auf 0.35 eingestellt.

  • bilder kannn ich dir schon schicken, aber was genau willst du darauf sehen?

  • hab ich eh beschrieben. Da wo sich die Markierungen von polrad und Gehäuse decken, beginnt sich der Kontakt zu öffnen. Um das kontrolieren zu können, habe ich ein Stück Alufolie zwischen die Kontakte gehalten. Bei leichtem zug rutscht das nun heraus wenn die Markierungen deckungsgleich sind. Der Kontakt wurde zuvor auf 0.35 eingestellt.

    Genauer ist es mit einem Multimeter oder Durchgangsprüfer das öffnen der Kontakte zu ermitteln jedoch für eine originale RV vollkommen ausreichend deine Methode.

  • ich hab den kompletten Ansaugtrakt vom vergaser bis zu den überströmern erweitert bzw von ecken u. Kanten befreit. Der Auslass wurde etwas in die Breite und ca 1mm in die höhe bearbeitet. Vom kopf habe ich ca. 5 zehntel abgenommen. Also alles im Rahmen, da ich keine reine Drehorgel wollte sondern den Charakter des Motors erhalten wollte, wenn auch etwas aufgepeppt.

  • Naja, hört sich alles relativ wenig an, nur darin könnte schon die Ursache für die vibrationen liegen...

    Würde dann mal die Zündung bei 3500 Umdrehungen abblitzen und schauen wie sie läuft.

    Klingelt der Zylinder im Moment nicht? :/

  • den versuch mit multimeter bzw prüflampe hab ich verworfen. Wo sollte ich auch die zündspule abgreifen wenn das kabel fehlt