Motorenspezialist für RV 125

  • Moin zusammen,


    gibt es jemanden, dem man den Motor einer RV 125 zum "renovieren" anvertrauen kann? Es geht mir nicht um Kohle, eher um Sorgfalt und Präzision. Bin leider kein "natural born Schrauber", d.h. habe keine Ahnung von 2-Taktern, möchte meine RV aber gerne komplett restaurieren und würde optische Sachen selbst übernehmen.


    Gruß Lars

  • Hi Lars,

    meinen RV125 Motor lass ich gerade hier überholen:
    http://www.die-käferwerkstatt.de/


    Er macht mir die Simmerringe und die Dichtungen neu - die sind bei mir nicht mehr soo toll gewesen.


    Ich kenne ihn seit fast 38 Jahren und er macht das beruflich und aus Leidenschaft. Er hat sich meine alte RV50 für seine Tochter hergerichtet und ist schon in den 80ziger Jahren RV50 mit mir gefahren. Er hat auch noch eine 2 Takt Vespa (50/60 'ger Jahre) erst hergerichtet und hätte nach meinem Motor auch spezielle Erfahrung mit RV125 Motoren. Ich habe Ihm meinen originalen "RV125 Teilekatalog" dagelassen (erst kürzlich erstanden), da sind alle Explosionszeichnungen drauf, das macht es ihn nochmal leichter.


    Viele Grüße,

    Bernd

  • Hallo,

    nach einem Kolbenschaden an meiner 125er habe ich den Zylinder bearbeiten lassen und einen neuen Kolben eingebaut. Bei dieser Gelegenheit wurden auch alle Simmerringe und Dichtungen erneuert.

    Nun meine Frage:

    Muss / sollte der Motor nun nach den Angaben in der Bedienungsanleitung neu eingefahren werden?

    Die ersten 40 km habe ich mit max 3500 U/min hinter mir.

    Gruß

    Bodo

  • Hallo Bodo

    da scheiden sich die Geister. Einige fahren so, wie du beschrieben hast 1000km.

    Habe ich auch schon mit meiner RV50 gemacht, sehr mühselig !!

    Andere nehmen nach kurzem Warmlaufen den neuen Kolben ganz normal ran,

    nach dem Motto: "Hält oder hält nicht !"

    Es wurde hier im Forum schon mehrfach diskutiert.

    Lg Uli

    Verrückt? Ich? Nee. Das hätten mir die Stimmen doch gesagt !
    82er RV 50 orange

  • Ich oute mich mal als einer, der keiner besonderen Einfahrprozedur nachkommt. ;)


    Ich achte einfach darauf, den Motor während der ersten paar 100 km nicht zu sehr zu fordern. Vermeide also Dauervollgas, lange Steigungen, Soziusbetrieb und bewege mich überwiegend im mittleren Leistungs-/Drehzahlbereich.


    Gruß Frank

    Spritmonitor.de(2 Personen, fast immer Volllast / starke Steigungen)

  • Ich würde den neuen Kolben ca. 200km mit max. halber Nenndrehzahl einfahren. So haben wir das bei unseren Renngurken immer gemacht und sind gut damit gefahren. Sollte es auch auf Grund der heutigen Materialien nicht mehr notwendig sein, so schadets auch nicht und man ist auf der sicheren Seite.

  • Das einfahren bezieht sich hauptsächlich auf die Grate an Getriebeteilen also Zahnrädern. Daher gab es auch eine 1000 km Inspektion

    Allerdings macht es auch Sinn das sich neue Kolben in dem Fall die kolbenringe im Zylinder einlaufen

    Ergo schaden kann es nicht

    Gruß Peter

    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit:50:

  • nicht quälen,

    halte es doch (ähnlich) wie Frank (Ummi)


    Ich achte einfach darauf, den Motor während der ersten (paar 100) 1000 km

    nicht zu sehr zu fordern. Vermeide also Dauervollgas, lange Steigungen,Soziusbetrieb

    :!:und bewege mich überwiegend im mittleren Leistungs-/Drehzahlbereich:!:


    ein paar entspannte Ausfahrten und die Feldwege der Gegend erkunden,

    oder den Cappuccino mal im Nachbarort trinken,
    Gruppenausfahrten mit schnelleren Moppeds meiden, irgendeiner hetz immer

    obwohl, die Niederrheintouren (nur 2T RV 50 90 125) waren für die "Großen“ auch kein Hetzerei1)

    da sind die ersten 1000 km ohne Qual ruckzuck vorbei

    1) An dieser Stelle, Gruß und Dank an alle Teilnehmer, besonders an unsere "Guides“ für die entspannte Streckenwahl:thumbup:,

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


    :125::125::50: und eine 90er

    "Die Mehr-Spaß-Maschine"(n) - Suzuki März 1978


    "Wenn du nicht reparieren kannst was kaputt ist wirst du verrückt" - Mad Max, Fury Road