Aussetzer beim Gasgeben RV125vanvan Einspritzer

  • Mir sind noch Infos zum Problem eingefallen:

    a) Es tritt temperaturunabhängig auf, d.h. auch wenn man (üblerweise) die Kiste kalt auf 86 km/h im 6. Gang bringt.

    b) Es tritt auch in den unteren Gängen auf, aber man bemerkt es da kaum da genügend Kraft vorhanden ist um es zu überspielen.

    c) Nach der Einstellung der Ventile hat sich das Problem kurzzeitig verringert , war aber nicht weg und nach einiger Zeit wie zuvor vorhanden. Durch Einstellung der Ventile ändern sich die Strömungsverhältnisse geringfügig. Diese werden vom im TPS Sensor integrierten Intake Airpressure Sensor (IAPS) gemessen. Hier könnte sich ein Ansatz finden wo man noch suchen kann. Eine Undichtigkeit im Ansaugsystem halte ich für eher unwahrscheinlich. Das wirkt sich meist im Standgas aus und nicht nur in einem geringen Drehzahlbereich um darüber wieder zu verschwinden. Ausserdem sind bei der VanVan zwischen Einspritzung und Motor kaum Undichtigkeiten zu erwarten.

    d) Eine Brisk Zündkerze mit neuem NGK Zündkerzenstecker hat das Problem nicht verändert, aber gefühlt war die Kiste etwas kräftiger. Auch Zündungsprobleme wirken sich eher im unteren Drehzahlbereich aus, da die benötigte Zündspannung da sogar eher höher liegt als im hohen Drehzahlbereich. Eine defekte Zündspule führte bei meiner BMW Boxer zu Aussetzern im Leerlauf , bei höheren Drehzahlen hatte das kaum Einfluss.

    e) Im Standgas habe ich schon an vielen Kabeln herumgewackelt. Das hatte aber keinen Einfluss. Bei stehendem Motor habe ich auch schon Stecker der Sensoren abgezogen und wieder aufgesteckt.

    Carpe diem

    Edited once, last by slugbuster (July 3, 2024 at 11:13 AM).

  • Ich glaube niemals das 0,05 mm geändertes Ventilspiel von dir oder dem Motor gefühlt werden kann.

    Geschweige denn irgendwie gemessen werden kann oder die ganze Einspritzung verwirrt.

    Es war ja Spiel da und damit war es sicher geschlossen.

    Selbst klappernde (0,5 mm) Ventile ändern die Leistung nur margial.

    Da ändern sich auch keine Strömungsverhältnisse und der Unterdruck auch nicht.

    Es ist schön das du nicht an eine Undichtigkeit glaubst und länger darüber schreibst als der Bremsenreiniger Test selbst dauert.

    Also machen und Gewissheit haben.

    Alle Stecker mal trennen, prüfen und mit Kontaktspray behandeln sollte auch selbstverständlich sein bevor man andere fragt, oder?

    Besonders die Stecker die man nicht sofort sieht.

    AT

  • Bei der BMW ändert sich durch die Einstellung der Ventile fühl- und messbar die Synchronisation, welche man sehr genau mit einer Schlauchwaage messen kann. Daher muss man nach der Ventileinstellung immer neu Synchronisieren. Die Synchronisation entfällt zwar beim Einzylinder, trotzdem wird die Ventileinstellung dort auch einen Einfluss auf den Unterdruck haben. Bremsenreiniger Test mache ich noch, ist nur unwahrscheinlich dass sich eine Undichtigkeit nur in einem schmalen Drehzahlband auswirkt und darunter und darüber nicht. Vorstellbar wären zwar Resonanzen der Luftströmung , aber Undichtigkeiten wirken sich meist auch im unteren Drehzahlbereich aus.

    PS: Beim Auto hatte ich mal einen defekten Unterdrucksensor, das wirkte sich über den gesammten Drehzahlbereich aus.

    Carpe diem

  • Moin

    Bei meiner '83er BMW war Ventilspiel 0,03 Einlass und 0,07 Auslass, wenn ich mich recht erinnere. Ja, das hat man gemerkt, und gehört, wenns nicht stimmte. Aber bei der VanVan kannste auch mit nem Stuhlbein das Spiel einstellen, so groß ist die Toleranz.

    Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar.


    Gruß Henry

  • Moin

    Bei meiner '83er BMW war Ventilspiel 0,03 Einlass und 0,07 Auslass, wenn ich mich recht erinnere. Ja, das hat man gemerkt, und gehört, wenns nicht stimmte. Aber bei der VanVan kannste auch mit nem Stuhlbein das Spiel einstellen, so groß ist die Toleranz.

    Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar.


    Gruß Henry

    Beim Einspritzer-Modell sind die Abstände anders und man muss es genau machen.

    Ab der K7 (Einspritzer):

    IN: 0.03-0.08

    EX: 0.13-0.18

    Trotzdem entsteht ja ein relevanter Unterdruck, sonst würde man keinen Sensor für die Messung des Unterdrucks benötigen. Wenn der Sensor spinnt, kann sich das halt auswirken.

    Carpe diem

  • Bitte vergiß deine ganzen Erfahrungen vom BMW Motor! Man kann den kleinen "Industriemotor" der VAN nicht mit einem bis aufs letzte ausgereizten Boxer vergleichen. Ein Ventilspiel an der VAN. welches sich innerhalb der Toleranzen bewegt, ist vom Gasdurchsatz bzw. der resultierenden Leistungsausbeute unerheblich.

    Auch die komplette Steuerung funktioniert anders. Zündungsprobleme können über den ganzen Drehzahlbereich sporadisch auftreten - da gibts keine bevorzugten Bereiche. Das ist auch bei allen anderen Motorrädern so. Es gibt eine Unmenge an möglichen Fehlerbildern - ein el.System lässt sich nicht immer genau determinieren. Vor allem Spulen und Hallkontakte sind unberechenbar in ihren möglichen Fehlerbildern.

    Resonanzen im Luft/Abgasstrom kann man ausschließen - diese treten nur konstruktionsbedingt auf und wären immer da - nicht auszuschließen dagegen sind Turbulenzen! Und die können im Fehlerfall durch Undichtigkeiten entstehenn und in jedem Drehzahlbereich auftauchen. Undichtigkeiten können sich im Standgas durch zu langes Abtouren, im mittleren Drehzahlbereich durch eine Drehmomentdelle und oben durch Leistungsverlust auswirken.

    Das es in jedem Gang auftritt, ist logisch - woher sollte denn der "Fehler" wissen, welcher Gang eingelegt ist? Die VAN hat keinen vollbelegten Gangsensor. Der Fehler ist bei dir drehzahlbedingt und damit kann er nur von drehzahlbeeinflussten Komponenten abhängen. Welche das sind, habe ich schon weiter oben geschrieben.

    Wackler: Ich hatte schon Motorräder, bei denen bei einer bestimmten Drehzahl das Zündschloß einen Wackelkontakt hatte - darüber und darunter alles i.O. Habe auch einige Zeit gebraucht das rauszufinden....

    Kann natürlich auch einen Seitenständerschalter, etc. betreffen.

    Was ich noch vergessen habe: Es ist auch möglich, das die Lambdasonde oben das Gemisch zu stark abmagert, denn mit steigender Drehzahl wird die Einspritzzeit verlängert und das Gemisch fetter. Du könntest sie einmal abstecken. Normalerweise müsste dann die Steuerung das Gemisch aus der Vorgabetabelle berechnen - vielleicht dreht sie dann hoch. Wenn ja, könnte es die Sonde sein.

    Edited once, last by Amigaharry (July 3, 2024 at 2:07 PM).

  • Kommt ein FI-Fehler wenn ich den Stecker der Lambda-Sonde entferne? (Müsste ich ja dann resetten) Es gibt auch Überbrückungsstecker , speziell für die Suzukis für die Lambda Sonde. Dann kommt kein Fehler. Was gegen die Lambda Sonde spricht ist aber , dass die über 86 km/h z.B. bei 90 km/h problemlos läuft. Bei 80 km/h läuft ja auch alles ohne Probleme. PS: Seitenständer-Schalter habe ich schon ohne Änderung mal temporär überbrückt. Der ist es nicht. Aus dem Schaltplan kann ich leider nicht erkennen, wo ich die Zündung an den Kabeln zum Zündschloss brücken kann.

    Carpe diem

    Edited once, last by slugbuster (July 3, 2024 at 2:37 PM).

  • Du sprichst mir aus der Seele.

    Ob ein Ventil nach dem einstellen 1,5° von 720° länger oder kürzer offen ist nicht messbar oder fühlbar.

    Der Hubraum und die angesaugte Luftmenge ändert sich dadurch auch nicht.

    Beim syncronisieren wird nur der größte Unterdruck aller gleich großen Zylinder im Leerlauf gleichmäßig eingestellt.

    Damit ist auch der Luftdurchsatz und damit die Leistung pro Zyl absolut gleich.

    Ein Ventil öffnet 5-10 mm so das 5 hundertstel (0,05 mm) Millimeter keinerlei Einfluss haben.

    Der Sensor misst im Bereich -1 Bar Leerlauf bis 0 Bar Vollast.

    Selbst wenn dort 0,05 Bar Unterschied sein sollten liegt das in der Messtoleranz des Gebers.

    Was macht das Steuergerät wenn das Signal der Lambda Sonde fehlt?

    Extra Fett damit nichts kaputt gehen kann würde ja Sinn machen.

    Dann müsste das Mager Ruckeln ja definitiv weg sein wenn nicht auch noch die Drehzahl begrenzt wird.

    AT

  • Ich denke FI gibt einen Fehler aus und das Notprogramm kann eigentlich nur ein fettes Gemisch vorsehen. Ich hatte aber noch nie einen FI Fehler und müsste schauen welche Pins im Stecker dann gebrückt werden müssen um den Fehler zurückzusetzen. Es gibt ja auch den Stecker mit Schalter dafür. Ist der zum zurücksetzen oder nur um in den "Morse-Anzeige Code - Betriebsmodus" zu kommen ?

    Carpe diem

  • Nach dem was ich von der internen BIN der VAN weis, müsste sie in die LambdaOff-Table springen und die vorgegebnen Werte mit den aufgeschlagenen Offsets aus Lufttemperatur und Motortemperatur, sowie DK-Stellung nehmen. Also wird sie sich nicht allzuweit vom Normalzustand entfernen, so der Motor+Auspuff+Ansaugsystem noch original ist. FI sollte/muss sie anzeigen.

    Aber wo ich jetzt gerade nachlese: Du sagst das das Problem auch kalt auftritt! - da ist die Lambdaregelung dann auch raus, weil die erst ab ~60°C Motortemp überhaupt aktiv wird.

  • Nach dem was ich von der internen BIN der VAN weis, müsste sie in die LambdaOff-Table springen und die vorgegebnen Werte mit den aufgeschlagenen Offsets aus Lufttemperatur und Motortemperatur, sowie DK-Stellung nehmen. Also wird sie sich nicht allzuweit vom Normalzustand entfernen, so der Motor+Auspuff+Ansaugsystem noch original ist. FI sollte/muss sie anzeigen.

    Aber wo ich jetzt gerade nachlese: Du sagst das das Problem auch kalt auftritt! - da ist die Lambdaregelung dann auch raus, weil die erst ab ~60°C Motortemp überhaupt aktiv wird.

    Das ist eine gute Info. Die 60 Grad zu erreichen dauert recht lange und der Fehler tritt immer bei einer Motordrehzahl X auf.

    Carpe diem

  • Das ist eine gute Info. Die 60 Grad zu erreichen dauert recht lange und der Fehler tritt immer bei einer Motordrehzahl X auf.

    Ich habe die Stecker unter dem Tank kontrolliert. Nur der grüne zum Zündschloss ist wasserdicht und alles ist total sauber, der schwarze ist dem Spritzwasser ausgesetzt und nicht dicht. Der gelbe bekommt nicht so viel ab. Die Kontakte im schwarzen Stecker sahen korrodiert aus. Habe alles gesäubert und wieder zusammengebaut. Der schwarze Stecker führt u.A, zum Not Aus. (Im Schaltplan: Handlebar switch) Der schwarze Stecker hat 2 nicht weiter verbundene Brücken, deren Funktion mir aus dem Schaltplan nicht klar ist. Um einen möglichen Einfluss von Vibrationen zu ändern, habe ich den Stecker etwas anders gelagert und fixiert. Das Problem hat sich dadurch aber nicht verändert, existiert wie zuvor. Das säubern des schwarzen Steckers hatte also keinerlei Einfluss auf den Fehler.

    Um das Zündschloss in Stellung ein zu simulieren könnte ich dort 3 Brücken in den grünen Stecker einsetzen und schauen, ob das Einfluss auf den Fehler hat. Den Benzinschlauch musste ich übrigens nicht entfernen, habe den Tank gesichert und fixiert.

    pasted-from-clipboard.png grün pasted-from-clipboard.pngschwarz pasted-from-clipboard.png

    gelb pasted-from-clipboard.png-

    Carpe diem

  • Die zwei Brücken sind Überbleibsel aus der Zeit, als noch anständige Lichtschalter verbaut wurden (OFF-Standlicht-ON). Ich habe das an meiner schon kurz nach dem Kauf nachgerüstet.

  • Die zwei Brücken sind Überbleibsel aus der Zeit, als noch anständige Lichtschalter verbaut wurden (OFF-Standlicht-ON). Ich habe das an meiner schon kurz nach dem Kauf nachgerüstet.

    Gut zu wissen. Die Brücken könnte man nutzen, wenn man echtes Tagfahrlicht einbaut (kein Positionslämpchen) . Das Tagfahrlicht muss sich beim Motorrad ja abschalten, wenn das Abblendlicht an ist. Ohne einen Schalter oder Steuerung mit Lichtsensor würde das Tagfahrlicht immer aus sein..

    Carpe diem

    Edited once, last by slugbuster (July 15, 2024 at 2:16 PM).

  • Ich habe mir die Symptome nochmal angesehen: Wen man die kritische Geschwindigkeit von ca. 86 km/h im 6. Gang fährt tritt das Ruckeln nur auf , wenn man Gas weg nimmt um nicht schneller als 86 km/h zu werden. Bergauf unter Last bei konstant 86 km/h tritt es nicht auf. Auf grader Strecke ist es schwieriger ca. 86 km/h zu halten und daher gibt man immer ein wenig Gas oder nimmt es zurück. Das heisst eine Vibration als Ursache wird unwahrscheinlicher. Man kann ja ca. 86 km/h fahren, man darf nur kein Gas wegnehmen. Wenn ich unter oder über 86 km/h Gas wegnehme passiert nichts. Das Phänomen tritt auch in den anderen Gängen auf, aber man merkt es da kaum.

    Carpe diem

  • Könnte sein as er da dann zu stark abmagert - ähnlich dem Konstantfahrruckeln. Aber das dies so exakt nur bei 86 km/h bzw. exakten Drehzahl auftritt, ist schon seltsam. Das könnte dann schon eine Unzulänglichkeit in der BIN sein. Wäre interessant zu wissen, ob das bei anderen Einspritzern auch auftritt (mehr oder weniger).

    Solltest du die Möglichkeit haben einen Drehzahlmesser anzuhängen, wäre es hilfreich zu wissen welche Drehzahl das genau ist. Man kann es anhand der Geschwindigkeit und Übersetzung zwar zurückrechnen, aber sehr genau ist das halt nicht.

    Was da auch noch beeinflussen könnte, ist der Zustand des Luftfilters (allerdings eher auch nicht in so einem engen Drehzahlbereich). Den sollte man nach Reinigung (wasche ich immer in Benzin), nach einer kurzen Trockenzeit etwas einölen, damit er fett wird. Er lässt sonst zu viel Luft (und Staub) durch....

  • Könnte sein as er da dann zu stark abmagert - ähnlich dem Konstantfahrruckeln. Aber das dies so exakt nur bei 86 km/h bzw. exakten Drehzahl auftritt, ist schon seltsam. Das könnte dann schon eine Unzulänglichkeit in der BIN sein. Wäre interessant zu wissen, ob das bei anderen Einspritzern auch auftritt (mehr oder weniger).

    Solltest du die Möglichkeit haben einen Drehzahlmesser anzuhängen, wäre es hilfreich zu wissen welche Drehzahl das genau ist. Man kann es anhand der Geschwindigkeit und Übersetzung zwar zurückrechnen, aber sehr genau ist das halt nicht.

    Was da auch noch beeinflussen könnte, ist der Zustand des Luftfilters (allerdings eher auch nicht in so einem engen Drehzahlbereich). Den sollte man nach Reinigung (wasche ich immer in Benzin), nach einer kurzen Trockenzeit etwas einölen, damit er fett wird. Er lässt sonst zu viel Luft (und Staub) durch....

    Einen weiteren Bericht über diesen Fehler gibt es ja hier im Forum. Dort hatte der Händler die Einspritzdüse in Verdacht. Leider gab es da aber bisher keine weitere Rückmeldung mehr was getan wurde. Der Luftfilter wurde schon gereinigt und mit etwas K+N Luftfilteröl benetzt. Das führte zu keiner Änderung. Die genaue Drehzahl wäre höchstens für Vergleiche mit anderen 4T RV 125 hilfreich, ansonsten sehe ich da keine Hilfe das Problem einzugrenzen. Das Konstantfahrruckeln tauchte auch bei manchen BMWs auf . Das ist aber "harmloser" und kein echtes hartes Ruckeln. Mit Brisk Kerzen soll es bei manchen BMWs besser werden und es wurden ja auch Doppelzündungen verbaut. Der Vergleich hilft aber nicht weiter , da dieses Konstantfahrruckeln dort nur bei grossen Einzelhubräumen auftritt . (1100, 1150, 1200 Zweizylinder und 650er Einzylinder) . Eine Brisk Kerze habe ich probiert und auch das führte zu keiner Änderung. Ich denke , das mit der Abmagerung der Gemisches ist schon die Ursache. Das eine Einspritzdüse nur in diesem Bereich nicht richtig funktioniert glaube ich aber nicht. Ein Fehler in der Programmierung der ECU müssten dann bei allen 4T 125ern auftreten, ausser es gab mal ein Update.

    In dem Fall könnte auch so eine Einspritz-Tuning Box helfen. Wäre aber ein teuerer Versuch. Einfacher wäre es vielleicht dem System eine niedrigere Aussentemperatur (IATS - Ansaugluft) probehalber vorzugaukeln und zu schauen ob das magere Gemisch dann auch noch auftritt. Für manche Motorräder gibt`s das steckerfertig und kostet nicht so viel (Stecker, Buchse , Widerstand, Kabel). Ich habe keine Ahnung ob der IATS Temperaturwert am Eingang der ECU schon digital vom Sensor übermittelt wird. Falls nur der Widerstand gemessen wird dürfte es trotzdem schwierig sein , dort einen Widerstand hin zu bekommen. (Zerstörung des Kabels etc.)

    Carpe diem

    Edited 2 times, last by slugbuster (July 16, 2024 at 8:40 AM).

  • Konstantfahrruckeln ist zu abgemagertes Gemisch in einem bestimmten Drehzahlbereich - das kann durchaus sehr "hart" einsetzen. Aber das hängt von der Steuerungsmap (Programm) ab. Die Drehzahl wäre durchaus sehr interessant, weil es einige drehzahlabhängige Breakpoints in der MAP gibt, bei denen etwa Zündzeitpunkt oder auch Einspritzzeit geändert wird (das geht nur teilweise linear). Das dient zum Einen der Homologation, aber (bei höheren Drehzahlen) auch um Eigenheiten des PAIR-Systems in Verbindung mit dem Auspuffrückstau auszusteuern und um mehr Drehmoment rauszuholen. Bei sehr hohen Drehzahlen kommt dann natürlich auch die Überdrehregelung ins Spiel.

    Das es innerhalb der Serie Updates/Anpassungen gegeben hat, kannst du mit Sicherheit annehmen. Wäre fast ein Wunder wenn nicht. Vor allem in den ersten Baujahren. Allerdings hat Suzuki (soweit ich weis) Updates "on the fly" bei der Steuerung nicht vorgesehen - heißt Update nur mit Kauf von neuem Kastl...

    Die Einspritzdüse halte ich auch eher für unschuldig an dem Ganzen. Wenn die was hat, äußert sich da nicht nur bei einer bestimmten Drehzahl. Noch dazu ist hier eine Kolbendruckdüse verbaut - die baut sich ihren Einspritzdruck selber auf und würde bei Fehlfunktion sicherlich gravierender Auswirkungen haben.

    Zum Thema der Steuerung was vorgauckeln: Der kannst du vorgauckeln was du willst - sobald die Lambdaregelung aktiv ist, regelt die gnadenlos auf 0,9 aus. Und wenn sie an die Regelgrenzen kommt (was ziemlich rasch passiert), gibts einen EFI-Fehler und die Regelung schaltet ab, wodurch der Motor in den Notbetrieb mit fixen Werten geht. Das ist einer der Gründe, warum man die VAN mittels Powercommander u.ä. Geräten nicht tunen kann.

    Was du probieren kannst:

    Einfach die Lambda einmal abhängen und im Notbetrieb schauen ob das Ruckeln wieder auftritt.

    Was macht sie eigendlich wenn kein Luftfiltereinsatz verwendet wird, und was wenn man einen Teil davon abdeckt?

    Folgende Tabelle zeigt alle Sensoren, für die es eine File-Safe-Funktion gibt - die könnte man also alle nacheinander stilllegen und prüfen was passiert.

    File_Safe_Sensors.jpg

  • Danke, ich habe noch die Info von einem Hersteller für Lambda Sonden Eliminierungsstecker, das die für 125 Van Van nicht mehr angeboten werden. Der Grund sei , das die Fahrzeuge unterschiedlich darauf reagieren. Einige tun was sie sollen, andere Fahrzeuge zeigen FI Fehler. Das lässt auf unterschiedliche Software-Versionen schliessen. Bevor ich irgendwelche Sensoren abhänge muss ich mir erst ein mal dieses Kabel besorgen, mit dem man im Dealer Mode den Fehler zurücksetzen kann. Oder setzt der sich selbst wieder zurück , wenn der Sensor wieder verbunden ist ?

    Carpe diem