Federbeinverschraubung an der Schwinge, Gewinde kaputt

  • Hallo Zusammen,

    hatte gestern an meiner RV125 das rechte Federbein ausgebaut und musste feststellen, dass das Gewinde an der Schwinge total hinüber ist, nachschneiden nicht möglich.

    Hatte mir die Baustelle noch nicht weiter angesehen. Kann mir einer sagen wie die Befestigung mit der Schwinge verbunden ist?

    Nur eingepresst, punktverschweißt oder rundum verschweißt?


    Beispielfoto:

    20221226_175933_autoscaled.jpg


    Danke und Gruß,

    Frank

    Spritmonitor.de(2 Personen, fast immer Volllast / starke Steigungen)

  • Hallo

    Der Gewindestift ist Verschweißt.

    Das Gewinde müsste M10x1 25 sein.

    Diese Möglichkeiten hast du:

    Einen neuen Stift anfertigen und einschweissen!

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  • die Lösung mit der nachgebauten Schaftschraube mit runden Kopf wäre die optimale,

    bei den Lösungen mit kleineren Gewinden hätte ich Bedenken,


    meine Lösung ohne umfangreichen Maschinenpark:

    • entspechend lange M10x1,25 Schaftschraube besorgen
    • alten Bolzen glatt an der Schwinge abschneiden
    • den Rest ausbohren, dabei darauf achten, dass das Loch den Schraubenschaft nachher nur "saugend“ aufnehmen kann
    • von der Innenseite her mit einem ≈13mm Bohrer das Loch im aufgeschweßten Teil vergrößern dabei nicht ins Blech der Schwinge bohren
    • den Schraubenkopf dem geschaffenen Loch anpassen, dabei möglichst viel Material am Kopf lassen, den Zink in diesem Bereich vollständig entfernen, sonst wird das nix mit einer haltbaren Schweißnaht
    • zum verschweißen den Stoßdämpfer oder entsprechende Distanzhülse montieren, so steht der Bolzen fest und in die richtige Richtung
    • auf ausreichend Schweißstrom achten, es ist kein Dünnblech
    • Schwießnaht glätten usw.

    und wenn da jemand das Gewinde mit einer Baumarktschraube umgeschnitten hat, schau dir mal die drei anderen an

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


    :125::125::50: und eine 90er

    "Die Mehr-Spaß-Maschine"(n) - Suzuki März 1978


    "Wenn du nicht reparieren kannst was kaputt ist wirst du verrückt" - Mad Max, Fury Road

  • die Lösung mit der nachgebauten Schaftschraube mit runden Kopf wäre die optimale,

    bei den Lösungen mit kleineren Gewinden hätte ich Bedenken,

    Martin

    Warum hättest du bedenken mit dem M6er Gewinde?

    Hält in diesem Fall nur den Dämpfer auf Vertikal rauzuwandern.

  • es fängt schon mit der Herstellung des Sacklochs im Bolzen an.. .

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • Hallo, die M6 gewinde-lösung ist gut, altgewinde bis zum rundbolzen bündig abtrennen mittig ankörnen und 5mm loch bohren ca 25- 30 mm tief dann m 6 gewinde schneiden dannach m 6 schraube m6x20 mit großer u-scheibe montieren bisschen fett ans gewinde das hält für ewig, die arbeit am besten bei ausgebauter schwinge machen, gruß hans peter

  • es mag ja sein, dass mit der U-Scheibe und der M6x20 ausreicht den Stoßdämpfer an seinem Platz zu halten

    aber

    1. oben Hutmutter SW17 unten Maschinenschraube SW10:/ sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt 8|
    2. ob das eine, einem Kultmopped würdige Reparaturlösung ist:/
    3. bei der nächsten HU musst du ggf. dem aaS/aaP erklären bzw nachweisen dass das die selbe Festigkeit hat:/

    wenn ich vor dem Problem stehen würde wären mir das zu viele :/


    wobei man das Problem recht einfach mit Originalteilen + Originalteilen lösen kann8):thumbup:

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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    Einmal editiert, zuletzt von CotterPin ()

  • Hallo,

    Kommt auch auf die Tiefe des Sackloches an.Aussderdem würde ich dann einen Adappter drehen das die M10er Hutmutter passt.

    Aber eventuell kannst du das Gewinde ja noch nachschneiden .

  • Tolle Vorschläge, da kann sich jeder raussuchen was ihm am besten gefällt :)

    Einige der Vorschläge hatte ich in der Vergangenheit schon umgesetzt - viele Wege führen nach Rom....


    In diesem Fall möchte ich einen neuen Zapfen drehen, deshalb die Frage wie er in der Schwinge befestigt ist. Die Antwort "verschweißt" ist richtig, hatte ich mir auch heute angeschaut.


    Danke!


    Gruß Frank

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  • Hi Leute,

    seht es mir nach, wenn ich hier klugscheiße, aber Thread entwickelt sich m.E. irgendwie in eine ungesunde Richtung.


    Die Suzuki Konstrukteure haben sich bei der Dimensionierung der Bauteile etwas gedacht. Keiner würde ab Werk freiwillig ein M10 Gewinde einbauen, wenn M6 ausreichend wäre. Das wäre viel zu teuer.

    Ich bin da eher im "Team Cotterpin", sein Vorschlag wäre eine vernünftige Lösung.


    Bei einer unterdimensionierten Lösung kann man zwar für sich selbst über das Risiko entscheiden, dumm wird es nur dann für Denjenigen, an den das Mopped irgendwann mal verkauft wird.


    Und bitte keine Gewinde fetten oder ölen, wie in Beitrag #6 geschrieben. Das Anzugsmoment einer Schraube ist berechnet für normale Gewindereibung, nicht für durch Schmierung reduzierte Reibung. Beim gleichen Anzugsmoment wären die Zugkräfte innerhalb der gefetteten Schraube ungleich höher und daher zu hoch.

    Oder sie löst sich selbsttätig, weil die Selbsthemmung zu gering ist

    Eine Schraube ist im Prinzip ein Keil. Niemand käme auf die Idee, z.b. einen Türkeil zu ölen.

    Bei Schraubverbindungen hält sich diese Praxis leider hartnäckig.

  • Keiner würde ab Werk freiwillig ein M10 Gewinde einbauen, wenn M6 ausreichend wäre. Das wäre viel zu teuer.

    Das M10-Gewinde wurde ja nicht aus der Belastung des Gewindes errechnet, sondern hat sich aus der notwendigen Dimesionierung des Zapfendurchmessers, der den viel höheren Federbeinkräften trotzen muss, ergeben.

    Es würde wenig Sinn machen den Zapfen auf M6 runterzudrehen, einen gr. Absatz zu erzeugen und eine große Scheibe verwenden zu müssen.


    Ich finde den Thredverlauf gut, da die unterschiedlichsten Vorschläge gemacht wurden und das ist in meinen Augen der Sinn der Sache. Es ist dann ja jedem selber überlassen welchen Vorschlag er für sich wählt.

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  • Hallo, die m6 schtaube hat in dem fall keinerlei belastung sie soll ja nur den stoßdamfer auf position halten, es währe noch m 7 mm möglich ist aber schwerer zu bekommen, wurde früher bei zündapp verwendet, mal ehrlich m10 x1,25 ist von suzuki schon übers ziel geschossen. gruß hans peter

  • Hallo,

    DIe Lösung ist ja gefunden!

    Einmal editiert, zuletzt von Twins ()

  • Hallo, die m6 schtaube hat in dem fall keinerlei belastung sie soll ja nur den stoßdamfer auf position halten, es währe noch m 7 mm möglich ist aber schwerer zu bekommen, wurde früher bei zündapp verwendet, mal ehrlich m10 x1,25 ist von suzuki schon übers ziel geschossen. gruß hans peter

    wenn da keinerlei Belastungen sind kann man ja einfach irgendeine M10 Mutter auf das zergniedelte Gewinde würgen smilie_wut_114.gif

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • die Lösung für Ummi ist gefunden, nähmlich das Original wiederherzustellen, wenn man die Möglichkeiten hat das Bauteil zu reproduzieren (lassen)


    wenn jetzt ein Gastleser auf diesen Beitrag stößt, die 6mm Bastellösung liest und das mit Baumarkt Sonderangebots Gewindeschneidern sowie mangelnder Erfahrung mit dem Umgang derselben loslegt, dann.. .


    .. . werden wir hier demnächst einen neuen User begrüßen können,

    dessen erster Beitrag (optimaler Weise nach einer Vorstellung) etwa so lauten wird:

    "wie bohre ich einen Gewindeschneider aus der Stoßdämpferaufnahme aus?“


    mal ehrlich Matthias, wie viele Aufnahmen dieser Bastellösung findet man in deiner RV-Flotte? :/

    ich vermute mal, dass die Zahl gen Null tendiert ;)

    Gruß aus dem Münsterland


    Martin


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  • Hallo,

    Ich sag dazu nix mehr!

    Ich werde so eine Lösung hier auch nicht mehr Posten!

    Die Leute werden sich schon was einfallen Lassen.

  • Hallo Frank,


    wenn ich dieses Problem lösen müsste, käme nur eine Nachfertigung des Originalhalters in Frage. Mit der Flex auf der Innenseite bündig abschleifen und dann hält das Ganze nur noch an der Farbe. Und von innen nach außen mit einem Durchschlag heraustreiben.

    Rundstahl mit erhöhter Qualität geschätzt 20 mm dann auf den Durchmesser der alten herunterdrehen, Gewinde draufschneiden und auf der Rückseite mit 2 oder 3 Punkten festschweißen. Nachlakieren und gut ist es.


    Für mich scheint diese Lösung als die Schnellste und von der Festigkeit hätte ich auch keine Bedenken.


    Viel Erfolg


    Gruß Peter

    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit:50: