Kurvenverhalten der Van Van 200

  • Hallo,

    ich habe gleich noch eine Frage. ☺️

    Ich bin relativ klein und Fahranfängerin, deshalb habe ich mir die Van Van 200 gekauft.

    Die Größe, das Gewicht und das Handling sind für mich eigentlich perfekt, allerdings tue ich mich in Kurven etwas schwer.

    Ich brauche bestimmt noch etwas Übung, trotzdem würden mich eure Erfahrungen interessieren. Kann es sein, dass sich die Van Van in Kurven durch die dicken Reifen etwas schwer tut? Oder ist es wirklich nur die fehlende Praxis?

  • Kann es sein, dass sich die Van Van in Kurven durch die dicken Reifen etwas schwer tut? Oder ist es wirklich nur die fehlende Praxis?

    Deine Vermutung ist richtig, grundsätzlich fahren sich Motorräder mit schmaleren Reifen in Kurven Harmonischer als mit breiteren.

    Ursächlich ist dafür bei Breitreifen der größere Abstand vom Reifenaufstandspunkt zur Reifenmitte in Schräglage.

    Ich fahre zwar keine RV200, aber für diese sollte ebenfalls die Physik Gültigkeit haben. ;)

    Daraus ergeben sich unterschiedliche Fahrstile, man kann sich also etwas auf dieses Verhalten einstellen. Insofern hast du also auch mit deiner Vermutung recht, das dir da noch Routine fehlt, denn du wirst dich mit der Zeit etwas darauf einschießen, es wird besser werden.

    Gruß Frank

    Spritmonitor.de(2 Personen, fast immer Volllast / starke Steigungen)

  • Wenn noch der original Dunlop Reifen drauf ist, kannst du vernünftiges Kurvenfahren vergessen. Mit den Bridgestones AX41 ist das eine andere Welt - da kannst du dich reinlegegen bis geht nicht mehr......

  • Bei den Bridgestone AX41 muss man etwas aufpassen: Der "normale" Battlax sieht in der Tat wüst nach offroad aus. Kein Vergleich dazu aber der AX41S (S wohl für Scrambler). Ein ganz anderes, viel zivileres Profil. Den habe ich auch ich mir draufgezogen, nachdem mich die Originalbereifung bei Regen abgeworfen hat. Mit den AX41S dagegen muss man sich da sehr viel weniger und bei Kurven gar keine Sorgen machen: einfach hineinwerfen ohne Ende!

    Herzliche Grüße!

    Michael

  • Wenn man 40 Jahre die 2-Takter RV‘s in allen Größen (50/90/125) gefahren hat, findet man die 4-Takter 125/200 im Vergleich dazu traumhaft. Die 125er wird übrigens gerne auch als Fahrschulmaschine verwendet, kann also wohl kaum ein kritisches Fahrverhalten haben.

    Richtiger Luftdruck ist das eine, mein persönlicher Fahreindruck ist seit der Nachrüstung mit einem Unterfahrschutz auch noch mal besser geworden. Ich habe übrigens noch die Original Dunlops drauf.

    Grüße Martin

    panta rhei - alles ist im Fluss

  • Die breiteren Reifen tragen sicher einen ganz kleinen Teil dazu bei. Ich kann nur empfehlen auf die Bridgestone umzusteigen, dann laufen sie auf der Geraden Spurstabiler (Spurrillen) und haben vor allem bei Regen einen besseren Grip (auch in Kurven).

    Paul

  • Natürlich meine ich den A41S. Ich habe meine RV seit 2003 und erst seit ich diesen Mist von Dunlop entsorgt habe, kann man von einem Motorrad sprechen. Würde jedem empfehlen das einmal zu probieren - ist ein anderes Motorrad.

    Warum der Dunlop überhaupt von Werk auf der RV war: Es gab damals keinen anderen (v.a. hinten), der Suzuki finanziell gepasst hätte! Die Bridgestones kamen erst später und der A41S noch später.

    Der Dunlop hat zwar im Gelände (Gatschpiste) etwas mehr Grip, aber wieviele RV-Treiber fahren schon dauernd in derartigem Gelände? Dafür ist er am Asphalt in Kurven fast schon kriminell instabil. Ausserdem hat er ein Abrollgeräusch wie ein Lastwagen.

  • ???

    Aber mal ernsthaft.

    Weiß jemand, ob der Name eine Bedeutung hat? Beim googeln war ich bisher erfolglos.

    VanVan hieß sie zu Anfang (wie alle RVs) offiziell in Japan, also so etwas wie kleines Lastwägelchen, was ihren Charakter als kleines Nutzfahrzeug betonte.

    https://www.motorradonline.de/klassiker/auf-…breiten-walzen/


    Spritmonitor.de(2 Personen, fast immer Volllast / starke Steigungen)

  • Also eigendlich heissen die alle RV (Recreation Vehicle) - in Deutschland hin und wieder auch BigFoot. Die Bezeichnung VanVan gabs zuerst in den USA (1972) und heist soviel wie:

    "The word (VanVan) meaning a sound like "Bang" or "Keep going on".

    Also "fetter Sound" oder "los gehts". Das passt zur Werbung von Suzuki: Nach Büroschluss auf die VanVan und raus in die Pampas oder am Strand......

  • DSC_2187.jpg

    Tadaaa!

    Endlich ist es soweit! Meine Van Van hat seit gestern die neuen Bridgestone-Reifen.

    Und was soll ich sagen? Wirklich ein deutlicher Unterschied zur Originalbereifung.

    Das Moped fährt sich insgesamt agiler und ist bei Bodenunebenheiten deutlich spurtreuer. Die alten Reifen sind jeder Rille im Asphalt hinterhergelaufen und bei kleineren Unebenheiten hat sich das Rad irgendwie seitlich versetzt. Die extreme Kurvenlage habe ich noch nicht ausprobiert, bin noch beim Einfahren. Die Reifen und mich. 😋

    Vielen Dank für euren Tipp, ich hätte mir sonst sicherlich wieder die Originalbereifung gekauft, da ich erstmal davon ausgehe, dass sich ein Hersteller schon was dabei gedacht hat.

    Aber wie Amigaharry geschrieben hat, wahrscheinlich gab es damals keine anderen.