Vanvan 125 Bj. 2003 > Vergaser > Spezialist gesucht > gerne bei Hamburg

  • Habe mir eine gut aussehende Vergaser-Vanvan aus 2004 zugelegt. Läuft und fährt aber ohne Choke geht sie aus. Zu mager? Es scheint jemand dran gebastelt zu haben denn in der Ersatzteilkiste, die dabei war, ist auch ein dubioser Krümmer. Die Motorrad-Fachwerkstatt hat den Vergaser gereinigt aber er lässt sich nicht mehr vernünftig einstellen.

    O-Ton: "Wir sind raus. Du brauchst einen, der Vergaser macht - und zwar DIESEN Vergaser. Ein neuer Vergaser bringt auch nichts. Das muss jemand sein, der die Probleme schon mal gelöst hat....wir würden ewig daran rumexperimentieren. Das wilst Du nicht bezahlen..." Richtig.


    Hilfe! Mir wäre mit zweierlei gehlofen:

    - Für die Werkstatt nachvollziehbarer Lösungsansatz.

    - Ein Tipp für eine Werkstatt mit genügend alten Suzi-Spezielisten im Hamburger Osten.


    Vielen Dank fürs Lesen und Nachdenken!

    Es grüßt:

    JAN!


    vanvan.png

  • Hallo Jan,

    Vergaser sind sehr komplex, daher kann dein Problem sehr viele Ursachen haben.

    Wichtig wäre zu wissen, von welchem Hersteller und welcher Vergasertyp verwendet wurde. Dann bei Suzuki die originale Verdüsung und Grundeinstellung erfragen und einfach mit dem was verbaut ist vergleichen.

    Im Netz habe ich eine Explosionszeichnung gesehen. Bei der handelt es sich um einen Rundschiebervergaser mit Membrane und kleiner Beschleunigerpumpe. Membranen sind sehr anfällig auf fast nicht sichtbare Risse.

    Wenn du diese Daten hast und alles kontrolliert, sollte das gute Stück wieder laufen, sofern nicht noch andere Dinge "verbastelt"wurden.

    Eine Sache kannst du im Vorfeld überprüfen.

    Wenn das Motorrad an ist, mit Startpilot oder Bremsenreiniger den Vergaser und den Ansaugstutzen kurz besprühen. Wenn der Motor dann hochdreht zieht er irgendwo Falschluft. Aber Vorsicht, danach wieder alles Reinigen da es "Oberflächenflecken"verursachen kann.

    Gruß Peter

    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit:50:

  • Update:

    Vergaser ist gereinigt, Ventilspiel eingestellt, Kette neu, Ölwechsel - läuft wieder wie ne Nähmaschine:-)

    Noch eine Greenhornfrage: Wie lässt man den Veragser vor langen Standzeiten ab?

  • Hallo Jan,

    an der Unterseite ist der Deckel ( Schwimmerkammer ). Dort befindet sich im tiefsten Punkt des Deckels eine Schraube. Die einfach aufdrehen und Benzin ablassen. Irgend einen Lappen darunter legen sonst läuft dir das ganze Benzin über das Motorgehäuse.

    Du kannst allerdings auch den Motor einmal pro Monat kurz laufen lassen, damit vermeidest du auch, dass sich Rückstände vom (verdampfenden ) Benzin bilden.

    Bei längeren Standzeiten auch an die Batterie denken. Wenn die sich oft genug "tief" entlädt ist sie auch platt.


    Gruß Peter

    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit:50:

  • Das ist zwar schon ein alter Thread und vermutlich bereits gelöst, aber vielleicht hilfts ja anderen:

    Oftmals ist die Hauptursache solcher Probleme mit dem Standgas die in der Van verbaute Vergaserheizung (ja, die hat sowas). Diese kann schwächer werden oder ganz ausfallen und dann mag das Standgas nicht mehr, oder nur im Sommer wenn die Kiste brennheiss wird. Heizkörper tauschen und gut ists.

    Daneben gibts natürlich noch andere Fehler wie Falschluft oder falsch eingestellte Gemischregulierschraube. Speziell in Deutschland kann der Vergaser durch den E10 ausserdem derart verdrecken, das nichts mehr geht und eine Ultraschallreinigung ansteht.