Zündzeitpunkt lässt sich nicht einstellen, aber warum?

  • Hallo an Alle,

    leider hat mir die Suchfunktion nicht weiter geholfen, daher habe ich hier meine Frage mal gepostet.

    Meine Kleine lief die letzten 1500Km immer etwas schlechter. Früher 80Km/h bis ich wegen der Motorvibrationen ihr eine höhere Geschwindigkeit nicht zumuten wollte, dann bei 75Km/h die Vibrationen und klingeln bei Vollgas, nun schon bei 70. Ich dachte mir ich stelle mal die Zündung ein aber aus irgendeinem Grund ist der Zeitpunkt außerhalb der Langlöcher der Grundplatte. Streng nach Anleitung habe ich zuerst den Spalt auf 0,35mm gestellt und dabei bemerkt, dass schon das einführen des Fühlerlehre beim größten Öffnungswinkel der Kontakte durch das rechte Ende des Langlochs im Polrad erschwert wird. Also irgendwie zu weit gegen den Uhrzeigersinn. Im Endeffekt fehlt mir, selbst wenn die Zündplatte in ihren Langlöchern bis zum Anschlag nach rechts gedreht ist ein voller Millimeter auf der Messuhr zum 2,04 vor OT. Habe dafür keine Erklärung, vorher lief sie mit diesen Kontakten sehr gut, Kerze war Rehbraun. Ich habe mal Bilder vom Polrad mit aufgemalten Positionen (OT, 2,04mm und maximal erreichbarem Zeitpunkt angehängt). Die Kontaktflächen sind sauber und plangeschmirgelt

    Wer hätte hier eine Idee ? Ach ja, den Zeitpunkt teste ich mit einer Glühlampe zwischen schwarzem kabel und der Batterie, die wiederum Masse am Motor hat. Wird die Lampe heller ist das für mich das Öffnungssignal, hoffe ich liege da richtig.

    Gruß aus Schwerte

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  • Hallo,

    Es kann sein das sich dein Kontakt Abgenutzt hat im Bereich wo er auf die Nocke des Polrades trifft.Ich stelle den Zündzeitpunkt immer 20Grad vor Ot ein.

    Mal ne Frage:Wo sitzt dein Kontakt wenn du von vorne auf das Polrad schaust?

    Gruß Matthias

  • Das Schaut eigentlich ganz gut aus!

    Also wenn du auf der Makierung ca 20Grad vor Ot bist muss der Kontakt geöffnet sein.bzw.deine Lampe fängt an zu Brennen.

    Der Kontakt erreicht die Größte Öffnung erst Später.

  • Hallo Twins, danke dir.

    20° vor OT, sind das die empfohlenen 2,04mm, oder hast du dein eigenes Optimum gefunden ?

    Habe jetzt neue Kontakte drin, der größte Öffnungswinkel ist nun in der Mitte des Langlochs, so wie es sein sollte. Auch das Einstellen funktioniert nun, die Grundplatte sitzt in Langlochmitte, nach mehreren Einstellungsrunden habe ich nun etwa 2,20mm vor OT.

    Erstaunlich dass sich die alten Kontakten von Hoffi nach nur 1800Km dermaßen abgenutzt hatten trotz Schmierung des Nockens.

    Noch mal danke für den Tipp

    So weit so gut, leider immer noch diese nervige Vibriererei ab 70Km/h, was vorher erst bei 80Km/h zu spüren war. Ach ja: die Vibrationen finden bei der gleichen Drehzahl in jedem Gang statt, daher kann ich den weiteren Antriebsstrang als Ursache ausschließen. Ich werde mal versuchen noch etwas weiter Richtung 2,04mm einzustellen.

    Oder könnte es sein, dass nach nur 1800Km der Auspuff schon wieder ausgebrannt werden müsste ? Ich habe das damals mit dem Heißluftföhn gemacht. So lange durchgepustet, bis kein Qualm mehr herauskam.

  • Hallo,

    Wie sehen denn die Motorlagerbuchsen(?) aus? Wenn die ausgeschlagen sind kannes auch stark vibrieren. Sitzt denn der Motor gerade zur Kette bzw zum Zahnrad? Das gibt mehr Belastung auf die Wellen und Lager.


    Ich hab mir zum Ausbrennen einen kleinen Lötbrenner geholt der mit Propangas läuft. Total easy.

    Hab letztens den Heißluftfön vom Kumpel gehimmelt nach 5 Minuten.